aktualisiert 10.10.2011 |
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Frequenzmesser
1Hz bis 8 MHz |
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Ein
Frequenzmesser zählt die empfangenen Schwingungen pro Zeiteinheit, und
zeigt sie in der Einheit "Herz" an . Herz (Hz) ist also die Maßeinheit für Schwingung pro Sekunde. Wenn wir beispielsweise bei einer Frequenz von 10 Hz sprechen so sind das 10 Schwingungen in einer Sekunde. Im Bild 1 wäre das von der linken gestrichelten Linie ( Blau) bis zur gestrichelten Linie in der Mitte (Rot |
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Bild 1 | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Das
Grundprinzip
der Frequenzmessung beruht darauf das die eingehenden Schwingungen in
der
Regel genau ein
Sekunde lang gezählt werden, um dann das Zählergebnis direkt als Frequenz (Hz) anzuzeigen. Die Messzeit kann auch variieren , dann muss das Ergebnis aber umgerechnet werden damit wir auf die Einheit Herz ( Schwingung pro Sekunde) kommen. Wenn möglich sollte man darauf verzichten weil das umrechnen die Ressource des Mikroprozessor beansprucht und daher nicht mehr für andere Funktionen zur Verfügung steht, außerdem wird durch Rundungsfehler beim berechnen das Ergebnis immer verfälscht. So könnte man beispielsweise die eingehenden Impulse nicht eine ,sondern zehn Sekunden lang messen und das Ergebnis dann durch 10 Teilen um auf das gleiche Ergebnis zu kommen. Dieses Messverfahren wendet man oft bei Messungen von kleinen Frequenzen an, wenn wir beispielsweise eine Frequenz von 0,1 Hz messen wollen , würden wir immer das Ergebnis Null angezeigt bekommen wenn die Messzeit eine Sekunde betragen sollte. Es kann also die Messzeit verlängert werden auf beispielsweise 10 Sekunden. Es wird dann in 10 Sekunden ein Impuls gemessen, dieser Messwert durch 10 geteilt um dann auf den Wert von 0,1 zu kommen. Das hat allerdings den Nachteil das immer eine relativ lange Zeit nämlich 10 Sekunden auf das Messergebnis gewartet werden muss. Genauso gut kann aber auch die Messzeit verringert werden um sehr hohe Frequenzen zu messen. Die Messzeit sollte bei sehr genauen Messungen also immer der zu erwartenden Frequenz angepasst werden um einerseits relativ genau zu messen, und andererseits nicht zu lange auf das Ergebnis warten zu müssen. |
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In
Bild 1 erkennen wir am oberen Signal die 10 Schwingungen
die wir messen wollen . Das untere Signal ist die Messzeit in Sekunden. Die linke blau gestrichelte Linie ( links der Eins) ist der Anfang der Messung und die Rote gestrichelte Linie ( rechts der 10) ist das Ende des Messvorgang. |
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Sofort findet an der rot
gestrichelten Linie der nächste Messvorgang statt.Das bedeutet das die Messung jede Sekunde aktualisiert wird. Wenn wir jetzt einmal davon ausgehen das sich die Messzeit ( 1 Sekunde) nur minimal verlängert durch z.B. Temperaturdrift , änderung der Betriebsspannung oder anderen Einflüssen dann würden wir anstatt 10 Impulse plötzlich 11 Impulse messen, wenn wir uns jetzt noch vorstellen das sich die Messzeit auch minimal verringern kann dann würden wir 9 Impulse messen. Damit haben wird schon eine Ungenauigkeit von Plus/Minus 10% . Daran erkennt man wie wichtig es ist, das die Messzeit möglichst genau sein soll. |
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Anders sieht es aus wenn
wir eine niedrige Frequenz messen, beispielsweise 1 Hz dann
hätten wir bei einer Messzeit von einer Sekunde genau einen Impuls
zu messen. Bild 2 |
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Wenn wir uns jetzt auch hier noch einmal eine geringe
Verlängerung der
Messzeit vor Augen führen so hätten wir schon 2 Herz , bei einer
Verringerung der Messzeit hätten wir immer noch 1 Hz. Damit hätten wir ein Ungenauigkeit von 100% An dieser Ungenauigkeit können wir erkennen das dass Verhältnis von Zeit zur Frequenz ein großes Mass für die Genauigkeit ist. Generell kann man sagen das die Genauigkeit zunimmt je länger die Messzeit ist, und je Größer die Frequenz im Verhältnis zur Messzeit ist. |
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Bei 0,5 Herz sieht es
noch anders aus, bei einer Messzeit von 1 Sekunde würden wir 1 Hz
messen, bei einer etwas geringeren Messzeit würden wir immer noch
1 Hz messen , und bei einer minimal längeren Messzeit messen wir dann auch noch 1 Hz. Hier messen wir also in allen Fällen völlig falsche Werte. |
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Bild 2 |
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Auf
Grund dieser Messungenauigkeiten kann man bei hohen Frequenzen die
eingehenden Schwingungen pro Zeit messen wie oben beschrieben, und bei niedrigen Frequenzen die Zeit pro Impuls messen. Das bedeutet bei einer kleinen Frequenz das wir beispielsweise bei einen eingehenden Impuls an der steigenden Flanke ( Bild 2 blaue Linie linke Seite) eine Stoppuhr einschalten und bei der nächsten steigende Flanke ( Bild 2 rote Linie in der Mitte ) die Stoppuhr anhalten , somit haben wir die Zeit des Impuls gemessen und können die Frequenz jetzt vom Mikroprozessor berechnen lassen, das bezeichnet man auch als Periodenmessung. Als Alternative der Periodenmessung kann man auch einen festen Takt erzeugen z.B. 10 KHz (Bild 3) und mit Anfang der zu messende Schwingung diese erzeugten Takte zählen um den Zählvorgang mit Ende der Schwingung zu stoppen, auf Grund der Menge der gezählten Impulse kann die Frequenz berechnet werden. |
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Bild 3 |
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Programmbeschreibung |
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Mit Timer 1 wird der Sekundentakt generiert und dient als Messzeit. Mit Timer 0 werden die eingehenden Schwingungen gezählt , da aber Timer0 nur bis 255 zählen kann findet jeweils bei 255 ein Überlauf statt der in der Überlauf-Variable registriert wird und dann zum eigentlichen Timerwert hinzugerechnet wird. |
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Der
Frequenzbereich erstreckt sich in etwa zwischen 1 Hz und 5 MHz, höher
konnte nicht getestet werden da kein höheres Signal zu
Verfügung stand. Allerdings kann nur TTL Pegel gemessen werden, sollte also ein geringere Pegel als ca 3,8 Volt gemessen werden ist noch ein Vorverstärker angebracht ( der ist noch in Bearbeitung). Zum messen höherer Frequenzen kann noch ein Vorteiler erstellt werden . |
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Bascom Programm hier laden |
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Frequenzmesser kalibrieren | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Um
den Frequenzmesser zu testen und gegebenen falls zu Kalibrieren , benutze eich einen
Quarzoszillator. Quarzoszillatoren werden mit einem Metall- oder Kunststoffgehäuse im Rastermaß von Integrierten Schaltungen hergestellt. Sie liefern eine Logik-kompatible Rechteckspannung (Taktsignal) mit sehr genau definierter Frequenz. Sie benötigen eine Betriebsspannung und enthalten alle für einen Oszillator erforderlichen Komponenten. Die Frequenz dieser Quarzoszillator-Bausteine ist auf der Gehäuseoberseite normalerweise in Megahertz aufgedruckt. Die Ungenauigkeit der Frequenz wird in ppm (englisch parts per million) angegeben. Je geringer diese Ungenauigkeit, desto aufwendiger (und damit teurer) ist das Bauteil. Geläufige Bauformen für die Durchsteckmontage sind DIP 14 (rechteckig, siehe Bild) und DIP 8 (quadratisch). Übliche Versorgungsspannungen orientieren sich an der Versorgung von digitalen Schaltungen wie 1,8 V, 2,5 V oder 3,3 V und die früher häufig bei Transistor-Transistor-Logik (TTL) verwendeten 5 V. Quarzoszillatoren gibt es also schon fertig zu kaufen müssen nur noch mit einer Betriebsspannung versorgt werden und geben dann ein TTL Signal mit der Bauteile spezifischen Frequenz aus. In meinem Fall hab ich einen Quarzoszillator mit möglichst hoher Frequenz benutzt, das hat zwei Gründe , erstens um sehen zu können wie hoch mein Zähler überhaupt zählen kann, und zweitens um den Frequenzmesser bei einer möglichst hohen Frequenz zu kalibrieren. Also benutze ich einen Quarzoszillator mit 7,3728 MHz. Bei Ungenauigkeiten der Erzeugten Frequenz und des Frequenzmesser kann dieser einfach kalibriert werden indem der "Timer1" Wert in Zeile 16 des Bascom Programm geringfügig angepasst wird, oder in dem parallel zum Quarz am Mikroprozessor (Pin9 und 10) ein zusätzlicher Abstimmkondensator von ca 5 pf geschaltet wird. |
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Der
Quarzoszillator hat meist nur 4 Anschlüsse , diese sind aber nicht wie
üblich mit 1-2-3-4 bezeichnet sondern mit 1-7-8-14 ,diese Bezeichnung
hat man wohl gewählt weil der Quarzoszillator auch direkt in eine 14 polige IC Fassung gesteckt werden kann und dann die Anschlüsse mit der, der IC Fassung identisch ist. |
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Die Höhe der messbaren Frequenz ist vom verwendeten Quarz am Mikroprozessor
abhängig und beträgt etwa die halbe Quarzfrequenz, bei dem hier verwendeten Quarz von 16 MHz beträgt die messbare Frequenz also 8 MHz. |
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Frequenzvorteiler |
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Um höhere Frequenzen zu
messen kann man einen Vorteiler einsetzen der Frequenzen bis 1, 1 Giga
Hz durch die Faktoren 64,128,oder 156 herunter teilt. Allerdings benötigt dieser Teiler eine Mindestfrequenz um zu arbeiten, bei mir funktionierte es auf jeden Fall mit mindestens 40 MHz ein Test mit ca 7 MHz brachte keinen Erfolg Laut Datenblatt lässt sich die Eingangsfrequenz durch die Faktoren 64,128 und 156 herunter teilen, bei mir allerdings klappte es bei 256 und 128 , nicht aber bei 64. Nach Datenblatt des U813 wird der Teilungsfaktor am Anschluss Pin 5 eingestellt , das heißt Pin 5 auf Plus 5 Volt bedeutet Teilung durch 128, Pin5 auf Masse ist gleich Teilung durch 256, und Pin 5 unbelegt sollte Teilung durch 64 sein. Bei mir allerdings stellte sich Teilung durch 256 ein wenn Pin 5 unbelegt war, und Teilung durch 128 wenn Pin 5 auf Plus gelegt wurde. Warum ?????? |
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Datenblatt für U813 |
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Um
den Frequenzmesser zu testen reicht es den Messeingang beim fertigen
Frequenzmesser mit den Finger zu berühren , vorausgesetzt es ist genug
Elektrosmog vorhanden sollte eine Frequenz von 50 Hz angezeigt werden. Wichtig ! Die Eingangsspannung am Messeingang darf nicht höher also 5 Volt sein sonst verabschiedet sich der Mikroprozessor ins Nirwana, um das zu verhindern kann man eine Zenerdiode oder einen Spannungsteiler vorschalten. |
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Aktualisiert 24.01.2019 |