erstellt 12.12.2014 |
Geigerzähler |
In einer sogenannten Geiger Röhre, was nichts anderes ist wie ein
geschlossener Zylinder (meist aus Glas) gefüllt mit Edelgas mit einer Anode und einer Kathode, wird ein Spannungsüberschlag gemessen der statt findet wenn eine Strahlung auf diese Röhre einwirkt. Dazu wird die Röhre mit einer hohen Gleichspannung beaufschlagt die gerade noch kurz vor dem Punkt ist , an dem auf natürlichen Wege sprich ohne Strahlung noch ein Spannungsüberschlag statt finden würde. Die Qualität der Röhre , also die Länge , Gasfüllung , Material usw. entscheidet darüber welche Strahlung ( Alfa , Beta oder Gamma Strahlung ) damit messbar ist. Die Anzahl der Spannungsüberschläge pro Zeiteinheit ist damit ein Maß für die Höhe der Strahlung und wird in Sievert oder Millisievert angegeben. |
Ein
Geigerzähler benötigt zum betreiben der Geiger Röhre eine Gleichspannung von ca. 300 bis 600 Volt DC
je nach Type. Meiner erster Versuch bezieht sich zunächst auf die Gleichspannungserzeugung. Ich benötige also aus einer 9 Volt Blockbatterie oder besser noch aus 4 Mignon Zellen eine ca. 100 mal höhere Spannung. Da anschließend die Messung mit einem Mikrocontroller ausgewertet werden soll, der wiederum mit einer Betriebsspannung von 5 Volt arbeitet , werde ich auch die Hochspannung mit 5 Volt erzeugen. |
Funktion |
Mit
dem Timer NE555 wird eine kleine Spule mit einer Frequenz von etwa 7
KHz angesteuert wobei die High und Low-Zeit Variable eingestellt werden kann. (Pulsweitenmodulation) Im Bild 1 sieht man das obere Signal (CH1)welches mit dem Timer erzeugt wird und an Pin 3 des Timer IC am Ausgang anliegt. Mit diesem Ausgangssignal wird ein Mosfet angesteuert der wiederum die Spule ansteuert. Man erkennt an den Signalen im Bild 1 das obere Signal (gelb) und im Vergleich dazu das untere Signal (blau) was direkt an der Spule entnommen ist. Immer wenn das obere Signal von High auf Low geht ensteht eine Induktionspannung, zu erkennen an den Spitzen des unteren Signal. Wenn wir uns die Höhe des Signal betrachten sehen wird das dass obere Signal maximal 5 Volt hat , während die Spannungsspitzen im unteren Signal bis hinauf auf ca. 125 Volt steigen. |
Bild 1 |
Diese
erzeugten Spannungsspitzen sind aber noch zu gering, außerdem benötige
ich eine Gleichspannung die nicht nur aus einzelnen Impulsen besteht. Dazu schließen wir anschließend noch eine sogenannte Greinacher Kaskadenschaltung an, benannt nach seinen Erfinder . Im Bild 2 erkennen wir eine Kaskadenschaltung die aus vier separate Stufen besteht. Wir betrachten aber erst einmal nur die erste Stufe die aus 2 Dioden und zwei Kondensatoren besteht. Im Diagramm (Bild 2) sehen wir das obere Rechtecksignal so wie es aus dem Timerbaustein Pin 3 heraus kommt. In der unteren Zeile des Diagramms sehen wird die Zeichen " CH1 5.00V " was besagt das jedes Kästen in der Senkrechten eine Spannung von 5 Volt darstellt allerdings nur für das Signal (gelb) in der oberen Hälfte des Diagramm. In der unteren Hälfte des Diagramms wird das Signal dargestellt was direkt am Messpunkt A der Schaltung abgenommen wird. Wir sehen das dort für jedes senkrechte Kästchen "CH2 100V" 100 Volt dargestellt werden. Aus dem rechteckigen Eingangssignal von 5 Volt sind Spannungsspitzen von ca. 124 Volt geworden. |
Bild 2 |
Während wir am Messpunkt B eine reine Gleichspannung von ca. 116 Volt haben ( Bild 3) |
Bild3 |
Hängen
wir also noch eine Stufe ( Bild 4 ) dahinter bestehend aus 2
Kondensatoren und zwei Dioden erkennen wir am Messpunkt C wieder Spannungsspitzen die nun aber bis auf ca. 240 Volt hochgehen. |
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Und an Messpunkt D ( Bild 5) wieder eine Gleichspannung von jetzt 236 Volt |
Bild 5 |
Hängen wir jetzt noch eine Stufe dran (Bild 6), kommen wir an Messpunkt E auf eine Impulsspitze von 356 Volt. |
Bild 6 |
Und an Messpunkt F ( Bild 7 )auf eine Gleichspannung von 352 Volt. |
Bild 7 |
Messpunkt G erspare ich mir hier
und geh gleich zu Messpunkt H ( Bild 8) über, dort haben wir dann eine
Gleichspannung von 468 Volt . |
Bild 8 |
Wir
haben hier also aus nur 5 Volt eine Spannung von 468 Volt erzeugt, oder
besser gesagt umgewandelt. So eine Spannungsvervielfachung hat allerdings auch ihren Nachteil, und zwar verändert sich mit jeder Kondensator-Dioden Kombination der Innenwiderstand der Schaltung, und gestattet einen immer geringer werdenden Strom. Außerdem erhöht sich die Restwelligkeit mit zunehmender Belastung enorm. Diese Prinzip kann man also nur verwenden wenn man eine sehr geringen Strom benötigt. Es werden ja nur kurze Impulsspitzen erzeugt, dann eine relativ lange Zeit nichts, dann wieder eine kurze Spannungsspitze. Es müssen also die Zeiträume dazwischen aufgefüllt werden , welches die Kondensatoren übernehmen. Wenn ich aber mehr Leistung entnehme als die Spannungsspitzen aufüllen können, verringert sie die Ausgangsspannung je nach Aufbau sehr drastisch. |
Zu den Kondensatoren: Da die Kondensatoren immer nur eine Teilspannung aufnehmen, teilt sich die Gesamtspannung auf die einzelnen Stufen auf. Also 468 Volt durch 4 Stufen macht in etwa 116 Volt pro Kondensator. Das gleiche gilt für die Dioden, die sollten auch eine Spannung von 116 Volt vertragen, außerdem sollten die Kondensatoren wie auch die Dioden Impulsfest sein. |
Nun kann die Geiger-Röhre angeschlossen werden |
Der Widerstand von 1
Megaohm begrenzt den Strom durch die Röhre , der sonst beim Überschlag
sehr hohe Werte annehmen kann, und die Zenerdiode von 5, 6 Volt begrenzt die Spannung damit später keine zu hohe Spannung am Eingang des Atmega ansteht der die Anzahl der entstandenen Impulse zählen und auch anzeigen soll. |
Eigentlich verträgt der Mikroprozessor nur 5 Volt am Eingang, das
Risiko ging ich ein und stellt fest das es auch mit 5,6 Volt noch funktionierte ohne den Mikroprozessor zu zerstören. |
Bei 9 Volt Betriebsspannung liegt der Stromverbrauch bei etwa 35 mA |
Funktion |
Mit
dem Timerbaustein Ne555 wird ein Takt erzeugt der mittels einer Spule
eine hohe Spannung erzeugt, diese wird dann mit einer
Kaskadenschaltung noch um einiges Vervielfacht , so das eine genügend hohe Spannung zu Verfügung steht um die Geiger Röhre zu versorgen. Die Impulse der Geiger-Röhre werden dann auf den Interrupt Eingang eines Mikroprozessor gelegt, so das der Prozessor die Anzahl der Impulse zählen und anzeigen kann. Die maximale Anzahl der empfangenen Impulse pro Minute werden dauerhaft abgespeichert und können jederzeit durch einen Tastendruck auf Taster S1 abgerufen werden. Wenn beim Einschalten der Versorgungsspannung der Taster festgehalten wird, bis auf dem Display die ersten Zeichen erscheinen wird dieser Speicher gelöscht Die Led's haben folgende Bedeutung: Rote Led zeigt den Allgemeinen Betrieb an Grüne Led zeigt einen Impuls an |
Zum
Programm |
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'--------------------- Allgemeine Prozessor Konfiguration ---------------------- $regfile "m8def.dat" 'Definiert den Atmega als Atmega8 $crystal = 1000000 'Gibt die Quarzfrequenz an in Herz $hwstack = 32 'Default use 32 Hardware reservierte Speicher $swstack = 10 'Default Software resvierung Speicher '---------------------------- Variable setzen --------------------------------- Dim Ticks As Word Dim Sekunde As Byte ' für minutentakt Dim Minute As Word Dim Ticks_pro_minute As Byte Dim Eeprom_speicher As Eram Byte ' Hier wird der höchstwert der impulse pro Minute gespeichert Dim Eeprom_zwischenspeicher As Byte Dim Local_speicher As Byte Dim Test As Byte '------------------------------ Setzen von Ein / Ausgänge----------------------- Ddrd.5 = 1 ' Led Grün Ddrd.6 = 1 ' D6 als Ausgang Led rot Ddrb.0 = 1 ' Led gelb Ddrd.2 = 0 Ddrb.1 = 1 Ddrc.0 = 1 ' Ausgabg für Hintergrundbeleuchtung Portd.3 = 1 ' Pull Up amkn d.3 setzen '------------------------- Konfiguration fürs Display ------------------------- Config Lcd = 16 * 2 Config Lcdpin = Pin , Db4 = Portb.5 , Db5 = Portb.4 , Db6 = Portb.3 , Db7 = Portb.2 , E = Portd.1 , Rs = Portd.0 '---------------------------------- Interrupt setzen --------------------------- Gicr = &B01000000 'Interrupt einschalten Sreg.7 = 1 ' interrupts global einschalten Mcucr = &B00000011 ' interrupt reagiert von low auf high flanke On Int0 Routine1 ' Bei ausgelösten Externen Interrupt wird in die ISR mit der Bezeichnung Routine 1 gesprungen. '------------------------------ Config Timer 1 für Sekundentakt --------------- On Timer1 Zeitbasis Tccr1a = &B00000000 Tccr1b = &B00000011 Timsk = &B00000100 Sreg = &B10000000 Timer1 = 49910 '------------ Maximalwert der im Eeprom gespeichert ist löschen-------------- If Pind.3 = 0 Then Eeprom_speicher = 0 '--------------------------- Einschaltmeldung -------------------------------- Portc.0 = 1 ' Hintergrundbeleuchtung an Cls ' Display löschen Locate 1 , 1 Lcd "Geigerzaehler" Locate 2 , 1 Lcd "V2_D" Wait 2 Cls Lcd "13.11.2016" Wait 2 Portc.0 = 0 ' Hintergrundbeleuchtung aus '----------------------------- Voreinstellung ---------------------------------- Ticks = 0 Minute = 1 Ticks_pro_minute = 0 Portc.0 = 1 ' Hintergrundbeleuchtung an Eeprom_zwischenspeicher = Eeprom_speicher ' kopiere Daten aus eeperom in localspeicher If Eeprom_zwischenspeicher = 255 Then Eeprom_zwischenspeicher = 0 '----------------------------- Hauptprogramm ----------------------------------- Do If Pind.3 = 0 Then Gosub Speicher_lesen Portd.5 = 1 ' led rot Waitms 20 Portd.5 = 0 ' led rot aus Waitms 120 Ticks_pro_minute = Ticks / Minute If Ticks_pro_minute = 255 Then Ticks_pro_minute = 0 If Ticks_pro_minute > Eeprom_zwischenspeicher Then Gosub Speichern Gosub Display Loop '--------------------------Routine wenn Tick kommt----------------------------- Routine1: Portb.0 = 1 Waitms 100 Portb.0 = 0 Gosub Ton Ticks = Ticks + 1 Return '----------------------------- Ton Ausgabe-------------------------------------- Ton: Sound Portb.1 , 1 , 999996 Return '----------------------------- Sekunden Basis--------------------------------- Zeitbasis: Timer1 = 49910 Incr Sekunde ' zählt die sekunden hoch If Sekunde > 59 Then Incr Minute If Sekunde > 59 Then Sekunde = 0 Return '------------------------- Textausgabe --------------------------------------- Display: Cls Locate 1 , 1 Lcd Ticks Locate 1 , 4 Lcd "T/in " Locate 1 , 10 Lcd Minute Locate 1 , 13 Lcd "Min." Locate 2 , 1 Lcd Ticks_pro_minute ; " T/min." Return '------------------------- Speicher Auslesen----------------------------------- Speicher_lesen: Portd.6 = 1 Waitms 100 Portd.6 = 0 Cls Locate 1 , 1 Lcd "Max. " ; Eeprom_zwischenspeicher ; " T/min." Wait 3 Return '---------------------------- im EEprom speichern ------------------------------ Speichern: Portd.6 = 1 Eeprom_zwischenspeicher = Ticks_pro_minute Eeprom_speicher = Eeprom_zwischenspeicher Waitms 200 Portd.6 = 0 Return '------------------------------------------------------------------------------ |
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Leider
, oder zum Glück steht mir kein radioaktives Material zu Verfügung, so
kann ich im Moment nur die überall vorhandene natürliche Strahlung
messen. Dazu gebe ich die Strahlung einmal in einer Tabelle ein um sie über einen längeren Zeitraum vergleichen zu können. Es versteht sich das die Messung immer am gleichen Ort gemacht wird. |
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Aktualisiert 29.05.2021 |
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