erstellt 10.02.2014 | |||||||||||||
Batterie | |||||||||||||
Qualität einer Batterie feststellen |
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Blei Batterie |
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Restladung |
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Vorweg eines zur Terminologie ! Der Begriff Batterie umfasst im allgemein üblichen Sprachgebrauch "Nicht wieder aufladbare Zellen". Wieder aufladbare Zellen werden daher immer schon als Akkus bezeichnet . Diese Begriffe sind aber eigentlich nicht korrekt. Der Begriff "Batterie" beinhaltet nämlich immer eine Anzahl von einzelnen Zellen. So besteht zum .Beispiel eine 9 Volt Block Batterie aus mehreren kleinen einzel Zellen wobei der Ausdruck Batterie dann seine Richtigkeit hat. Eine Zelle vom Typ "AA" auch als Mignon bezeichnet besteht allerdings nur aus einer einzelnen Zelle, damit wäre dieser Typ als Akku und nicht als Batterie zu bezeichnen. Statt des genaueren Begriffs Akkumulator soll es aber hier bei der gängigeren Bezeichnung Batterie bleiben. Kenngrößen jeder Batterie sind die Nennspannung (in Volt) und die Nennkapazität (in Amperestunden, nicht in Ampere !). Für Starterbatterien ( KFZ) ist zudem der Kaltstartstrom interessant, der wiederum vom internen Widerstand abhängig ist. |
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Blei Batterie |
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An Motorrädern und in PKW's werden fast ausschließlich Bleibatterien mit 6 Zellen
und 12 Volt Nennspannung verwendet. Die notwendige Schwefelsäure als Elektrolyt kann dabei entweder in flüssiger Form in den Zellen enthalten sein, oder sie kann durch Filzeinlagen festgehalten manchmal auch durch Zusätze in Gel form verdickt sein. Im letzten Fall spricht man von einer Blei-Gel Batterie, wie sie in Buells und diversen anderen modernen Motorrädern eingebaut ist. Sie ist auslaufsicher und lageunabhängig betreibbar, also auch liegend oder überkopf montiert. Die Ladung von Bleibatterien allgemein erfolgt idealerweise mit Konstantspannung, die Höhe der Spannung soll pro Zelle 2,35 Volt betragen. Diese Spannung ist leicht temperaturabhängig, der Einfluss ist jedoch für gängige Umgebungstemperaturen sehr klein. Eine Überschreitung dieser Ladespannung führt zur Gasung der Zellen bei der Ladung, hierbei wird Wasser des Elektrolyten zu Wasserstoff und Sauerstoff zersetzt und geht verloren. Bei Batterien mit flüssiger Schwefelsäure lässt sich dieser Verlust durch destilliertes Wasser ersetzen, für fest verschlossene, wartungsfreie oder Blei-Gel Batterien bedeutet er die Austrocknung der Batterie die damit unbrauchbar wird. Die Anschaffung eines passenden Ladegeräts mit Spannungsregelung ist somit für diese Batterien eine sinnvolle Investition. Vergesst die Billiglader aus dem Baumarkt... Für eine sechs zellige Batterie ergibt sich somit eine Ladespannung von 14,2 bis 14,8 Volt, die bei der Ladung nicht überschritten werden sollte. Im Fahrbetrieb wird diese Aufgabe vom Laderegler übernommen, wobei besonders ausgefeilte Regler sogar die Ladespannung an die Umgebungstemperatur anpassen. Wie jede andere Batterie unterliegt auch die Bleibatterie bei Nichtbenutzung einer Selbstentladung. Sie ist abhängig vom Batterietyp, Batterie alter und der Umgebungstemperatur. Für normale Blei-Säure-Batterien wird mit maximal einem Prozent Selbstentladung pro Tag gerechnet, wartungsfreie Blei-Gel-Batterien haben eine wesentlich geringere Selbstentladung (etwa Faktor vier weniger). Für eine möglichst kleine Selbstentladung empfiehlt sich die kühle Lagerung der Batterie. Bleibatterien dürfen NICHT mit geringem Ladestand gelagert werden, da abhängig vom Entladungsgrad zunehmend der Prozess der Sulfatierung in den Zellen einsetzt bei dem sich auf den Platten irreversibel eine Schicht aus Bleisulfat bildet, die die nutzbare Kapazität der Batterie verringert. Der Ladezustand lässt sich bei Bleibatterien anhand der Spannung im unbelasteten Zustand abschätzen, jedoch darf die Batterie vor der Messung für mehrere Stunden weder ge- noch entladen worden sein. Siehe dazu folgende Tabelle: |
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Eine Spannungsmessung einzelner Zellen ist bei
modernen Bleibatterien nicht möglich, da die Zellenverbindungen im Gehäuse vergossen und damit unzugänglich sind. Es gibt sogenannte Säureheber mit denen man den Batterien etwas Flüssigkeit entnehmen kann, und mit Hilfe eines Schwimmers und einer angebrachten Skala die Säuredichte messen kann. Aufgrund dieser Messung eine bestimmung des Ladezustand vorgenommen werden . Die Säuredichten und damit auch die Ladezustände der Zellen sollen möglichst gleich sein, ansonsten liegt ein Batteriedefekt vor. |
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NiMH - Nickel Metall Hybrid Akkus | |||||||||||||
Diese Akkus werden in der Regel mit
einen konstanten Strom geladen bis zu einer Ladeendspannung die pro
Zelle ca 1,35 Volt beträgt. Sie sollten beim entladen nicht unter einer Ladeschlussspannung von 0,95 Volt fallen. Beim überladen der Akkus wird die überflüssige Leistung in Wärme umgesetzt, vobei auch die entstehende Wärme als Ladeschluß angesehen werden kann. |
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Lition Ionen Zelle |
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Zum Beispiel 3,7 Volt vom Typ 18650. Dies Litium Ionen Zellen haben eine sehr geringe Selbstentladung. |
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Diese Zelle sollte nicht unter 2 Volt entladen werden, das wäre schon sehr bedenklich, bei 1, 5 Volt ist sie schon defekt. |
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Außerdem
beinhalten diese Zellen eine Elektronik die abschaltet wenn die
Stromabgabe zu hoch ist oder sich die Zelle unverhältnismäßig aufheizt. Wenn die Zelle eine bestimmte Mindestspannung unterschritten hat, sorgt die interne Elektronik dafür das die Zelle nur mit einen geringen Strom geladen werden kann. Ein Überdruckventil im Kopf der Zelle sorgt bei zu hoher Erwärmung für einen Druckausgleich, damit die Zelle nicht in Brand aufgeht oder gar explodiert. |
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Qualität einer Batterie oder Akku feststellen ? |
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Um die Qualität einer Batterie fest zu stellen ist es nicht möglich nur die Spannung zu messen, die Spannung gibt zwar Auskunft darüber ob eine Batterie voll oder leer ist, besagt aber überhaupt nichts über die Qualität der Batterie. Um eine Aussage über die Qualität zu treffen , ist es unabdingbar den Innenwiderstand zu kennen. Weil der sich je nach Akku, Alter , Temperatur und Qualität unterscheidet. Allgemein sei gesagt das der Innenwiderstand so klein also möglich seine sollte. Wie aber ermittelt man nun diesen Innenwiderstand. Um den Innenwiderstand zu ermitteln gibt es nur eine indirekte Methode, dazu gehört erst einmal eine Leerlaufspannung Messung der Batterie Weiter benötigt man eine Spannung gemessen bei Belastung durch einen Verbraucher, und auch den gemessenen Strom bei Belastung. Damit habe ich drei Werte zu Verfügung, mit deren Hilfe sich der Innenwiderstand berechnen lässt. Die Formel zur Berechnung des Innenwiderstand : Ri= (Ul-Ur)/ Ir Ri= (Leerlaufspannung - Belastungsspannung)/ Belastungsstrom |
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Mit dem Innenwiderstand lässt sich dann auch der Kurzschlussstrom berechnen Kurzschlussstrom = Leerlaufspannung / Innenwiderstand Ik= Ul/Ri |
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Batterie Ladegerät |
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Kleines Ladegerät mit einen Ausgangsstrom von ca 100mA. Diese Ladegerät gibt einen konstanten Strom aus, ist aber nicht galvanisch vom Netz getrennt. |
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Beachtenswert |
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Ein großes Problem bei allen Batterien liegt darin das nach dem Gebrauch und einer vermeintlich dann irgend wann einmal leeren Batterie diese oft noch eine sehr große Rest Ladung enthält. Man tauscht also Batterien aus obwohl sie noch nicht ganz leer sind, was sehr ineffektiv und auch teuer sein kann. Zumeist liegt es daran das Batterie betriebene Geräte irgendwann abschalten wenn eine Mindestspannung erreicht ist. Das Feststellen diese Kriterium ist von Gerät zu Gerät aber verschieden, und so schalten viele Geräte ab und lassen damit eine Restkapazität in der Batterie zurück. Ein mit drei Babyzellen betriebenes Koffer Radio erkannte bei mir einen leeren Batteriestand , woraufhin diese Batterien ausgetauscht wurden. In jeden dieser Zellen konnte bei einer manuellen Entladung festgestellt werden das noch je eine Kapazität von weit über 3 Ah vorhanden war. Sie waren also nicht einmal ansatzweise leer. |
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Aktualisiert 20.03.2024 |