erstellt 11.03.2018
Sperrschwinger
Der Sperrschwinger ist ein selbst schwingender Oszillator der durch die Rückkopplung über seine Induktivität
anfängt zu schwingen.

Die Funktion ist wie folgt:
Nach dem Ein schalten der Betriebsspannung fließt ein Steuerstrom über die Primärwicklung ->
Potentiometer -> Vorwiderstand -> Basis-Emitterstrecke,dem zu folge der Transistor leitet.
Durch den dann leitenden Transistor fließt ein Strom von Plus über den Widerstand R2 durch die
Sekundärwicklung >  Kollektor > Emitter.
Der Strom in der Sekundärwicklung benötigt aber eine kleine Zeit um sich aufzubauen weil in einer Induktivität
der Strom der Spannung nacheilt,
gleichzeitig wird die Spannung  auf die Primärspule transformiert was eine Erhöhung der Basisspannung zur Folge hätte,
da aber die Primärspule umgepolt angeschlossen ist wird die Basisspannung verringert und sperrt dadurch den Transistor
für die kurze Zeit der anliegenden Spannung.
Das ganze wird dadurch in Schwingung versetzt.
Die Schwingung ist also vorwiegend von der Höhe der Induktivität abhängig.

Damit ein Strom über die Sekundärwicklung fließen kann muss zwangsläufig zuerst der Transistor angesteuert werden.
Also fließt zuerst ein Strom über die Primärwicklung in die Basis des Transistor.
Damit wird die Kollektor Emitter Strecke niederohmig und ein Strom kann über die Sekundärwicklung fließen.



Hier das gelbe Signal gemessen am Kollektor und das blaue Signal gemessen an der Basis.
Bei einer Betriebsspannung von 0,7 Volt
Die Frequenz beträgt zwischen 3 und 8 KHz



Wenn man die Signale vergrößert erkennt man die zeitliche Verschiebung die durch die Induktivität erzeugt wird.






Ein Sperrwandler oder Sperrschwinger mit einer Betriebsspannung von 1 Volt und einer Stromaufnahme von ca 20 mA.
Im Oszilloskop Bild erkennt man das Signal M1 abgegriffen direkt an der Basis des Transistor.
Bei leitenden Transistor liegt diese Spannung etwas oberhalb der Null Linie, die Null Linie erkennt man an dem kleinen
Gelben Pfeil mit der Zahl 1 , diese liegt in etwa bei 0,7 Volt.
Etwas Später dann geht bis ca 7,8 Volt in den negativen Bereich.


Nun setzen wir noch eine Leuchtdiode in Sperrrichtung ein, diese Bewirkt dass der Negative Spannungssprung an M1 begrenzt wird
und so eine Zerstörung des Transistors verhindert.
Generell läuft diese Schaltung auch ohne Leuchtdiode, je nach Spannungsfestigkeit des Transistor, kann dieser aber zerstört werden,
oder aber auch durch eine Veränderung der Betriebsspannung.
Mann sieht am Oszilloskop Bild das durch den Einbau einer Leuchtdiode das Ausgangssignal M2 nicht beeinflusst wird.
Die Frequenz der Schaltung liegt bei ca. 13,8 Khz ist aber abhängig von der Betriebsspannung





An M3 haben wir die gleichgerichtete Spannung von ca. 40 Volt.


Hier gezeigt der zeitliche Verlauf der Beiden Signale.



Aktualisiert 26.06.2022